Eigentlich sind Freddy und Zeno ein schönes Paar. Sie sind seit 15 Jahren zusammen, teilen eine gemütliche Wohnung und den Freundeskreis und haben sogar regelmäßig Sex. Eigentlich sind sie glücklich. Oder doch nicht? Während um die beiden Endzwanziger herum alle entweder als Singles unterwegs sind oder heiraten, und Kinder bekommen, verharren Freddy und Zeno auf ihrem stabilen Status Quo. Oder im Stillstand? Genau das ist die Ausgangsfrage, die die FFF-geförderte Serie 30 Tage Lust stellt. Um sich gegenseitig neue Erfahrungen zu ermöglichen, beschließen die beiden auf einer Party, ihre Beziehung für eine kurze Zeit für Sex mit anderen Menschen zu öffnen. Denn eigentlich sind sich die beiden ihrer Verbindung sicher. „30 Tage, keine Person zweimal und nichts sagen. Deal?“, schlägt Freddy ihrem Partner vor. Der lässt sich auf das Experiment ein und los geht’s mit dem Daten, Flirten und dem spontanen Sex.
Was genau das für ihre Beziehung bedeutet, realisieren die beiden erst nach und nach. Merken Freddy (Linda Blümchen) und Zeno (Simon Steinhorst) rechtzeitig, was für ein gutes Paar sie eigentlich sind? Verhandelt die Serie die Geschichte einer Trennung oder den Neubeginn einer bewährten Verbindung? Auf jeden Fall ist es eine Liebesgeschichte, sagt David Armati Lechner von Trimafilm. „Ohne zu viel zu verraten kann man auf jeden Fall sagen, dass beide am Ende auf eine positive Entwicklung und Erkenntnis zurückblicken, die sie im Leben weiterbringt“, so der Produzent und HFF-Alumni. Mit Kollegin Trini Götze produzierte er die Serie in Zusammenarbeit mit dem SWR. Im März feierte 30 Tage Lust auf dem Series Mania Festival in Frankreich Premiere, im Herbst starten die acht Folgen á 30 Minuten in der ARD Mediathek. Götze und Armati Lechner haben bereits ein erfolgreiches Serienprojekt zu verzeichnen: Sie produzierten für das ZDF 2019 die einst als Webserie zum Kult gewordene Serie Fett und Fett von Chiara Grabmayr und Jakob Schreier, worin das Lebensgefühl junger Städter Ende Zwanzig zwischen Dreiecksbeziehung, liebenswürdiger Verpeiltheit und der nächsten Party porträtiert wird.