„Sonnenplätze“ klingt nach Urlaub. Nach Tapas und Plastikstühlen. Nach Sehnsucht. Und vielleicht ist es auch die große Sehnsucht nach Anerkennung, die die Hauptfigur Sam (Julia Windischbauer) umtreibt. Ihr Vater Jo (Niels Bormann) ist ein ehemaliger Bestsellerautor, und Sam versucht alles, um ihm nachzueifern: Seit sieben Jahren schreibt sie an ihrem Debütroman Verbrannte Erde, doch ihre Verlegerin streicht nun das Nachwuchssegment. Zeitgleich geht Sams Situationship in die Brüche, und so steht sie geld- und wohnungslos bei ihrer Mutter Sybille (Juliane Köhler) vor der Tür. Sam nimmt unerlaubt die Schlüssel des Familienferienhauses auf Lanzarote, und will dort in Ruhe an ihrem Romanprojekt weiterarbeiten. Ihr Bruder Frederick (Jeremias Meyer) begleitet sie. Doch das Haus steht mittlerweile nicht leer, sondern Jo hat sich dort heimlich dauerhaft eingerichtet. Sybille reist mit ihrem neuen Partner Marc (Jeremy Mockridge) hinterher. Ein ungewöhnliches Ensemble trifft vor dem Hintergrund einer lebensfeindlichen Vulkanlandschaft aufeinander.
„Was, wenn sich ausgerechnet die Person, die einem vorlebt, wie das Leben sein soll, als jemand entpuppt, der diesem Ideal doch nicht entspricht? Das war für uns die zentrale Fragestellung für den Film“, sagt Autor und Regisseur Aaron Arens. Sams Illusion vom erfolgreichen Jo wird im Film sukzessiv gebrochen, und sie muss sich damit abfinden, dass ihr Idol gar nicht so toll ist, wie sie immer dachte.