Mit dem Action-Abenteuer The Weight wird derzeit ein deutsch-amerikanisches Filmprojekt unter der Regie von Padraic McKinley vollständig in Bayern gedreht. In den Hauptrollen: Ethan Hawke und Russell Crowe. Der Film spielt im Jahr 1933 in Oregon, wo ein Strafgefangener in einen gefährlichen Goldschmuggel verwickelt wird, während er um das Sorgerecht für seine Tochter kämpft. Dank der Unterstützung des FFF Bayern wird das Projekt zu 100 % in Bayern realisiert. Die Film Commission hat bei der Suche nach Motiven, die das US-Bundesstaaten-Setting covern, geholfen. Produziert wird The Weight von der augenschein Filmproduktion und der Construction Filmproduktion aus München in Koproduktion mit Fields Entertainment und Under The Influence Productions. Der deutsche Verleih liegt bei Capelight, den Weltvertrieb übernehmen WME Independent und CAA Media Finance. Während der Dreharbeiten gab es einen FFF Setbesuch in den Bavaria Studios. Auf dem Foto (v.l.): Daniel Curio (Bayerische Staatskanzlei) Sam Hazeldine (Cast) Austin Amelio (Cast) Michael Hilscher (Bavaria Filmstudios) Judith Erber (FFF Bayern) Jonas Katzenstein (augenschein Filmproduktion) Julia Jones (Cast) Veronica Ferres (Construction Film) Ethan Hawke (Cast) George Burgess (Cast) Avi Nash (Cast) Simon Fields (Fields Entertainment) Nathan Fields (Fields Entertainment) Martin Hartung (FFF Bayern) und Ralf Berchtold (Construction Film).

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Ethan! Russel!
Gold für Bayern
Am 9. Mai wurde im Theater am Potsdamer Platz in Berlin der 75. Deutsche Filmpreis 2025 verliehen. Zwölf Lolas gingen an vier FFF-geförderte Filme. Das in Bayern entwickelte, produzierte und gedrehte Kinodrama September 5 der Münchner Firma BerghausWöbke Filmproduktion in Koproduktion mit Constantin Film gewann nach einem bereits aufsehenerregenden Preis- und Nominierungsreigen – vom Golden Globe und den PGA Awards über die Critics’ Choice Awards und den Independent Spirit Award bis zum Bayerischen Filmpreis und der Oscar-Nominierung für das Drehbuch – neun Lolas. Die Produzenten Thomas Wöbke und Philipp Trauer sowie Regisseur Tim Fehlbaum nahmen auch den Deutschen Filmpreis für den besten Film entgegen, überreicht vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien Wolfram Weimer sowie den Präsident*innen der Deutschen Filmakademie Vicky Krieps und Florian Gallenberger. Der FFF Bayern hat September 5 als Hauptländerförderer unterstützt. Die Lola für den besucherstärksten Film ging an Kordes & Kordes Film Süd sowie Leonine Studios für Die Schule der magischen Tiere 3 – auch hier ist der FFF Bayern Hauptländerförderer. Die Deutsche Filmakademie zeichnete Petra Kelly – Act Now! als besten Dokumentarfilm und Hagen – Im Tal der Nibelungen für die visuellen Effekte aus. Der Ehrenpreis ging an die in München lebende Casting-Direktorin An Dorthe Braker.

Check!
Zu den erfolgreichsten TV-Formaten für Kinder gehört die Wissenssendung Checker Tobi. Seit 2013 produziert Megaherz die beliebte Sendung im Auftrag des BR. Moderator und Reporter – und CineKindl-Programmleiter – Tobias Krell hat die vielen kleinen Fans und ihre Familien in der Zwischenzeit schon zwei Mal ins Kino gelockt. 2018 kamen mehr als 350.000 Zuschauer*innen, um Checker Tobi und das Geheimnis unseren Planeten zu sehen, 2023 wurden gar mehr als 1,26 Mio. Tickets verkauft für Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen. Am 8. Januar 2026 erscheint im Verleih von MFA nun Checker Tobi 3 – Die heimliche Herrscherin der Erde. Diesmal dreht sich alles um die vergessene Rätsel-frage aus Tobis Kindheit: Wer hinterlässt die mächtigsten Spuren im Erdreich? Die Suche nach der Antwort führt ihn in die Tier- und Pflanzenwelt Madagaskars, in den Permafrostboden Spitzbergens und auf die Spuren der Maya nach Mexiko. Der FFF Bayern ist bei allen drei Kinofilmen Hauptförderer, in den dritten ist zusätzlich zur FFF Produktionsförderung ein Erfolgsdarlehen in Höhe von 350.000 Euro geflossen. FFF Förderreferentin Christine Haupt hat während der Dreharbeiten des dritten Teils das Set besucht.

Heidi!
Mit viel Applaus feierte das Publikum Ende Juni das Team von Heidi – Die Legende vom Luchs in der Astor Film Lounge im Arri in München. Synchronsprecher Max Giermann, die Sängerin des Titelsongs Claudia Koreck, Regisseur Tobias Schwarz, Produzent Thorsten Wegener und Executive Producer Martin Krieger stellten mit Moderator Julian Janssen dem Premierenpublikum den Animationsfilm persönlich vor. Das Team erzählte davon, dass der Film eine neue und zeitgemäße Geschichte erzählt, die sich so im Kosmos der Heidi-Geschichte tatsächlich abspielen könnte: Heidi hat Ferien und wünscht sich nichts sehnlicher, als ihre Freundin Clara beim Urlaub an der Ostsee zu besuchen. Aber der Fund eines einsamen und verletzten Luchs-Kätzchens ändert ihre Pläne: Das Luchs-Junge muss dringend zurück in die Berge zu seiner Familie. Ohne Großvaters Wissen kümmert sich Heidi liebevoll um ihren neuen kleinen Freund. Wenn nur nicht der geldgierige Geschäftsmann Schnaittinger wäre, der in der wunderschönen Berglandschaft ein großes Sägewerk errichten möchte und Fallen für die Luchse aufgestellt hat. Nun ist es an Heidi und ihrem besten Freund Peter, nicht nur das süße Luchs-Junge und seine Familie, sondern auch die Dorfgemeinschaft und die heimische Natur, die sie so liebt, zu retten. Produzent der Studio 100 International Produktion ist Thorsten Wegener, Produzent von 3Doubles Producciones ist Dario Sanchez. Mehr als 130.000 Besucher*innen haben den FFF-geförderte Film bisher im Kino gesehen.

Halva!
Projekt der in diesem Jahr mit dem VGF Nachwuchsproduzent*innenpreis ausgezeichneten Firma Maverick Film: Der FFF-geförderte Debütfilm Ameisen fressen kein Halva von Alisa Kolosova erzählt die Geschichte von Yalda und Lou, die nach dem Suizid ihrer besten Freundin nicht nur mit dem plötzlichen Verlust umgehen müssen, sondern auch vor der Entscheidung stehen, wer von ihnen das hinterlassene Kind aufnehmen wird. Das Drehbuch stammt von Judith Rose Gyabaah, die Bildgestaltung übernimmt Meret Madörin. Vor der Kamera stehen unter anderem Svenja Jung, Soma Pysall, Saskia Rosendahl und Meret Becker. Produziert wird der Film von Maverick Film. Gedreht wurde auf Kreta, in Bayern und in Berlin. Auf dem Foto v.l. am Set in München: Theodor Fußban (BR), die Produzenten Philipp Maron und Tristan Bähre, Natalie Lambsdorff (BR), Saskia Rosendahl, Alisa Kolosova (Regie), Svenja Jung, Meret Madörin, Soma Pysall, Alina Sander (Produktion) und Christine Haupt (FFF Bayern).

Warner Bros. Entertainment GmbH
Ach!
Die Dreharbeiten des FFF-geförderten Kinofilms Ach diese Lücke, diese entsetzliche Lücke sind Mitte Juli zu Ende gegangen. Die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Joachim Meyerhoff wurde in München, Köln und Berlin gedreht. Der Stoff gehört zu Meyerhoffs autobiografischen Buchreihe Alle Toten fliegen hoch und beschreibt die Zeit des Autors in München in den Jahren 1989-1992, als er an der Schauspielschule studierte und bei seinen exzentrischen Großeltern in ihrer Stadtvilla in Nymphenburg wohnte. Der Film ist eine Produktion von Komplizen Film und der Warner Bros. Film Productions Germany in Ko-Produktion mit Hellinger/ Doll Filmproduktion. Den Weltvertrieb hat Beta Cinema übernommen. Der Film startet am 29. Januar 2026 im Verleih von Warner Bros. Pictures in den Kinos. Auf dem Foto: Hinten v.l.n.r.: Magdalena Prosteder (Warner Bros. Film Productions Germany), Regisseur und Autor Simon Verhoeven, Judith Erber (FFF Bayern), Produzentin Janine Jackowski. Vorne v.l.n.r.: Michael Wittenborn, Bruno Alexander, Senta Berger.

Iffeldorf!
Autorin und Regisseurin Pauline Roenneberg, preisgekrönt für ihr HFF München-Abschlussprojekt früher oder später, realisiert zur Zeit ihren starbesetzten Debütfilm Kalter Hund. Kalter Hund ist eine schwarzhumorige Mumblecore Komödie über Familiengeheimnisse. Nach dem Tod des Patriarchen entbrennt hinter der perfekten Fassade der Familie Mann ein erbitterter Kampf um die Führung des familiengeführten Gnadenhof-Imperiums, der die Hinterbliebenen schließlich dazu zwingt, gemeinsam eine Familienaufstellung zu machen. Doch Frieden bringt diese der Familie noch lange nicht, ganz im Gegenteil. Die Dialoge der Geschichte erarbeitet die Regisseurin gemeinsam mit dem Ensemble des Films am Set, zu dem Corinna Harfouch, Lea Drinda, Karoline Eichhorn, Victoria Mayer, Thomas Mraz, Mai Doung Kieu, Niels Bohrmann & Jeremias Meyer zählen. Als Gäste mit dabei sind unter anderem: Johanna Bittenbinder, Christian Baumann, Christiane Bärwald, Lena Dörrie, Lara Mandoki, Monika Manz, Simon Pearce, Gerd Lohmeyer und Judith Toth. Pauline Roenneberg produziert den Film mit der eigenen, gemeinsam mit Felix Bärwald gegründeten Milk Pictures in Koproduktion mit Construction Film und ZDF Kleines Fernsehspiel. Die FFF Förderreferentinnen Christine Haupt und Silvia Tiedtke besuchten während der Dreharbeiten im Mai das Set in Iffeldorf an den Osterseen. Weltkino wird den Film in die Kinos bringen.

Musik!
Im Juli endeten die 18. Musikfilmtage Oberaudorf mit einem Besucherrekord. Über 3.000 Zuschauer*innen besuchten die Filmvorführungen und Veranstaltungen in der Inntal-Gemeind, in der 5.000 Einwohner*innen leben. Erstmals gab es in diesem Jahr die grenzüberschreitende Kulturkooperation mit den Tiroler Festspielen Erl: Der Stummfilmklassiker City Girl von F.W. Murnau wurde dort vor ausverkauftem Haus mit Live-Musik präsentiert. Im traditionellen Frühschoppen begrüßte Festivalleiter Markus Aicher Verena Altenberger, Schauspielerin und Präsidentin der Österreichischen Filmakademie, Florian Gallenberger, Oscarpreisträger und Präsident der Deutschen Filmakademie, sowie Hannes Ringlstetter, bayerischer Kabarettist und Schauspieler, zu einer Gesprächsrunde. Der Publikumspreis ging an Luzia Schmid für ihr Künstlerporträt Ich will alles – Hildegard Knef. Im Programm liefen die FFF-geförderten Filme Sturm kommt auf und Endlich unsterblich. Der FFF Bayern hat die Festivaledition im Rahmen der bayerischen Filmfestivalförderung unterstützt, FFF Förderreferentin Birgit Bähr besuchte die Festival-Eröffnung und traf dort auf Markus Aicher, Veronika Kurfer ) und Benno Stigloher von den Musikfilmtagen sowie auf Oberaudorfs Bürgermeister Dr. Matthias Bernhardt.

Coming-of-Age!
Mitte Mai fiel in München die erste Klappe für das FFF-geförderte Coming-of-Age-Drama Freezing von Regisseurin Catharina Lott. Sie verfilmt damit das mit dem First Steps Award nominierte Drehbuch von Madeleine Hartung. Der Film erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die nach einem sexuellen Übergriff versucht, wieder Nähe zuzulassen und Liebe zu empfinden. Vor der Kamera standen unter anderem Luna Jordan, Renée Gerschke, Johanna Wokalek, Thomas Loibl, Isabelle Gerschke, Dionne Wudu, Lisa Bitter und Linda Bertold. Die Bildgestaltung verantwortete Lea Dähne. Produzenten sind Friedemann Goez und Jörg Balzer (Narrative Way) sowie Paul Beck und Marius Beck (Apollonia Film).

Kanzlerbungalow!
Der Dokumentarfilm Sep Ruf – Architekt der Moderne von Johann Betz feierte Anfang Juli im Münchner City Kino Deutschlandpremiere. Seitdem läuft er im Verleih von Alpenrepublik in den Kinos. Mit offenen, transparenten Bauten wollte Sep Ruf (1908–1982) Architektur und Natur zu verbinden und neue Formen des Wohnens und Arbeitens ermöglich. Der Film zeigt seine bekanntesten Bauten: den Deutschen Pavillon auf der Weltausstellung 1958 in Brüssel (mit Egon Eiermann), den ikonischen Kanzlerbungalow in Bonn, die Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, die Neue Maxburg in München und viele mehr. Viele dieser Werke sind heute denkmalgeschützt. Die Produktion verantwortete die Drei Wünsche in Koproduktion mit dem BR, der German Kral Filmproduktion und Nominal Film. Auf dem Foto: v.l.n.r. Silvia Tiedtke (FFF Bayern), Sabine Reeh (BR), Amélie Linder (Alpenrepublik), Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Johann Betz, Christine Haupt (FFF Bayern), Herstellungsleiter Dieter Horres, Ko-Produzent Max Plettau, Xavier Chotard (Alpenrepublik).

WEGA Film/nevermind/Warner Bros. Film Productions Germany
Drehschluss!
Anfang Juni fiel die letzte Klappe für Kochschule Schwarz. Drehorte waren Wien, München und Nürnberg. Warner Bros. bringt ihn 2026 in die Kinos. Die Tragikomödie basiert auf der wahren Geschichte der Kochschule Schwarz: „Nach der Zerstörung des legendären jüdischen Restaurants Schwarz in der Reichspogromnacht sieht der charismatische Tausendsassa Edgar (Florian David Fitz) seine Chance, sich im Jetset der Nazis zu etablieren. Mit der wahnsinnigen Idee, eine Kochschule für Juden aufzumachen, damit diese besser ins Ausland flüchten können, wickelt er die Münchner Gauleitung um den Finger. Aber der Plan gerät völlig aus den Fugen: Die Kochschule versinkt im Chaos, Edgar liefert das jüdische Essen hinter dem Rücken der Kochschüler an die Nazis, während die Frau Gauleiterin (Sunnyi Melles) sich als neue Starköchin profiliert. Was als turbulente Lüge beginnt, wird allmählich zu einem Kampf um Leben und Tod. Erst viel zu spät entdeckt die Kochschülerin Antonia (Hannah Herzsprung), was hinter der Fassade des falschen Anwalts Edgar steckt. Das Drehbuch hat Regisseur Dani Levy unter Mitarbeit von Alexander Costea, Tristan Fieder und Stefan Betz verfasst. Martin Walz, Oliver Ziegenbalg und Florian David Fitz haben dramaturgisch beraten. Florian David Fitz spielt auch neben Andreas Giebel und Hannah Herzsprung die Hauptrolle. In weiteren Rollen sind Petra Berndt Sabin Tambrea , Gregor Bloeb und Sunnyi Melles zu sehen. Kochschule Schwarz ist eine Produktion von new!move films, X Filme Creative Pool, Wega Film, nevermind pictures und der Warner Bros. Film Productions Germany. Gefördert wurde der Film vom Deutschen Filmförderfonds (DFFF), der Filmförderungsanstalt (FFA), dem Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM), dem FilmFernsehFonds Bayern (FFF) sowie dem Österreichischen Filminstitut (ÖFI+). Warner bringt den Film 2026 in die Kinos.

Iran!
Das Cinema Iran lief dieses Jahr im Juli mit der 10. Jubiläumsausgabe im Gasteig HP8 in München. Sie hatte zum Ziel, den Iran jenseits eines eurozentrischen Blicks zu betrachten und übersehene Aspekte und Themen wahrzunehmen. Jeder Film sollte – so das Motto der Edition – „utopische Kraft der Empathie“ vermitteln: vom Eröffnungsfilm Universal Language des kanadischen Regisseurs Matthew Rankin bis zur Bestsellerverfilmung Lolita lesen in Teheran mit Golshifteh Farahani, die viele Monate vor dem Kinostart zu sehen war. Das Programm wollte deutlich machen, wie Filme durch ihre erzählerische und visuelle Kraft Empathie erzeugen und Brücken des Verstehens bauen können – zwischen Kulturen, Generationen und unterschiedlichen Lebenswelten. Neben dem Filmprogramm gab es eine Performance von Dr. Maryam Palizban, eine Lesung von Shila Behjat und einen Vortrag von Sam Hosseini. Auf dem Foto: Anna Zwenger-Mathavan (Kulturreferat der Landeshauptstadt München), Festivalleiterin Silvia Bauer, Sabine Hahn (Münchner Stadtbibliothek), Sam Hosseini (Raumgestalter und künstlerisch Forschender im urbanen Kontext, Vortrag „Evin – Eine Utopie“) und Dr. Michael Ott (Kulturreferat der Landeshauptstadt München) bei der Eröffnung von Cinema Iran.