Mit zwei eigenen Fachveranstaltungen war der FFF Bayern im Mai 2024 beim Festival de Cannes präsent. Gastland des FFF Business Lunchs war in diesem Jahr Spanien, das Fokusland des Marché du Film 2023. Gemeinsam mit der Spain Film Commission und der Andalucía Film Commission hatte der FFF Bayern je 22 Filmschaffende aus Spanien und Deutschland eingeladen. Bereits seit 2010 organisiert der FFF Bayern den Business Lunch in Cannes. Zu Gast waren bisher Produzent*innen aus Kanada, allen Benelux-Ländern, allen Ländern Skandinaviens, aus Italien, Frankreich, Großbritannien, Spanien und dem Netzwerk ACE. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, eine Plattform zum Gespräch und zur globalen Vernetzung anzubieten. Internationale Zusammenarbeit sowie Kooperationen seien heute wichtiger denn je, sagte FFF Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein in ihrer Rede. Nicht nur aus finanziellen Gründen sei dies notwendig, sondern auch um Brücken zwischen den Kulturen zu bauen. Juan-Manuel Guimerans, Secretary General der Spain Film Commission und gemeinsam mit der Andalucia Film Commission Partner bei diesem Event, stellte alle Film Commissioner im Raum vor: Vertreten waren die Film Commissions aus Mallorca, Madrid und den Kanarischen Inseln. Außerdem stellte er die anwesenden Repräsentant*innen von Finanzierungsinstitutionen sowie von Invest in Spain vor. Aus Spanien nahmen in diesem Jahr die Filmemacher*innen Emilia Fort, Antonio Saura, Ignacio la Casa, Iván Sánchez, Antonio Pérez, Mario Pagano, Marisa Ferndandez Armenteros, Olivia Fernández-Castano teil. Deutsche Gäste waren Caroline Daube, Ingo Fliess, Sophie Ahrens, Veronica Ferres, Karsten Stöter, Wiebke Andresen, Sophya Frohberg, Joe Neurauter, Viola Fügen, Uisenma Borchu, Jonas Dornbach, Fabian Driehorst, Sven Pannicke, Roman Paul etc. Einige bayerische Produzent*innen planen Koproduktionen und Dreharbeiten in Spanien, der Business Lunch gab ihnen die Gelegenheit, die nötigen Kontakte zu knüpfen oder zu vertiefen.

FFF Bayern
baute Brücken
in Cannes
Die andere FFF Fachveranstaltung war das FFF Press Dinner. Dieses fand zum zweiten Mal statt und dient dazu, internationale Fachpresse mit Produzent*innen, die mit FFF Förderung international koproduzieren, zu vernetzen. Gesprächsthema ist dabei auch immer das Förderprogramm für internationale Filme und Serien, das der Freistaat Bayern beim FFF vor mehr als zehn Jahren installiert hat, um die Internationalisierung des Standortes zu stärken. Zuletzt förderte der FFF Bayern in diesem Programm die Produktion der 2. Staffel von Nine Perfect Strangers und die Fortsetzung von Cliffhanger. Teilgenommen beim Press Dinner haben die Produzent*innen geförderter Projekte Joe Neurauter, Molly Hassell und Jonas Katzenstein und sprachen mit Vertreter*innen von Fachblättern wie Variety und Deadline sowie mit Blickpunkt Film und SPOT.
Zudem war der FFF Bayern als Mitglied von Focus Germany, dem Zusammenschluss der neun größten deutschen Länderförderungen, beteiligt am Coproduction Breakfast. Mit dem Coproduction Breakfast 2024 setzte FOCUS Germany sein Engagement für internationale Zusammenarbeit in der Filmbranche fort. Deutsche Filmschaffende und Produzent*innen kamen mit Branchenmitgliedern aus dem Vereinigten Königreich und Irland – den diesjährigen Partnerländern des Networkingevents – zusammen. Am Deutschen Pavillon an der Croisette tauschten sich die Teilnehmenden aus und erkundeten potentielle Partnerschaften. Jedes Jahr richtet Focus Germany das Coproduction Breakfast mit einem anderen Land oder einer Partnerregion aus. Der Deutsche Pavillon wird von German Films, dem nationalen Informations- und Beratungszentrum für die internationale Verbreitung deutscher Filme, und FOCUS Germany organisiert.
Herausgeber: FilmFernsehFonds Bayern GmbH – Presse und Information
Fotos: Kurt Krieger
Gestaltung: Schmid/Widmaier