Ihr habt Jumpy Bit 2022 neu gegründet. Gerade erst haben die Gründer vom erfolgreichsten bayerischen Games-Studio Mimimi das Aus verkündet. Wie schätzt ihr die aktuelle Lage der bayerischen Games-Entwickler/Studios ein?
Mit Mimimi ist nicht einfach nur ein Studio weniger am Standort. Geschätzte Kollegen, Freunde und ihr Engagement in der Szene werden uns allen fehlen. Das „Modell Mimimi“ wirkte auf dem Papier ideal: Sie haben sich durch hart erarbeitete Expertise in einem Genre bei steigender Produktionsqualität an die Spitze gearbeitet. Das klang nach dem richtigen Weg. Dass das finanziell am Ende nicht ausreicht, ist neben einem Zeichen der Zeit auch eine Warnung an andere Studios. Wir sind deutlich kleiner und können potenziell schneller reagieren, aber die Suche nach Publishern wie auch Endkunden wird immer mehr zur Herausforderung. Auch das Wegbrechen der Bundesförderung trifft die Branche hart: Mit ihr konnten eigene Investitionen vervielfacht werden. Das können die Regionalförderer nur teilweise auffangen.