TERMINE
NOVEMBER
2023 BIS
JULI 2024

 


18.–26. November 2023
Griechische Filmwoche
München


26. November – 1. Dezember 2023
Kino Asyl
München


28.–30. November 2023
Teilhabe im Film (Vol. 2)
Tutzing


28./29. November 2023
FFF Verleihung der FFF Programmprämien
Landshut


29. November 2023
Teilhabe im Film (Vol. 2): Meet the Funders
Tutzing


29. November – 3. Dezember 2023
Lateinamerikanische Filmtage
München


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30. November 2023
VFX-Reel 2023: Werkschau der HFF München-Visual Effects Studierenden
München


2./3. Dezember 2023
Seminar: Filmfestivals und -märkte richtig nutzen
München


Anfang Dezember 2023
3tägige Ausstellung im HFF-Atelier für Medienkunst: fake it till you break it (AT) – wie Deepfakes im Kontext sexualisierter Gewalt zu Kunst aufgebrochen werden und damit ihr eigentliches Ziel verfehlen von Felizitas und Theresa Hoffmann


5./ 6.Dezember 2023
FOCUS London
London


9. Dezember 2023
Europäischer Filmpreis
Berlin


9./10. Dezember 2023
Seminar: ChatGPT für Drehbuchautor*innen
München


11.-13. Januar 2024
DLD Conference
München


16. Januar – 6. Februar
Kino der Kunst: „Switch to the Glitch“
München


16.-19. Januar 2024
Filmwoche München
München


18.-28. Januar 2024
Sundance Film Festival
Park City / Salt Lake City, Utah


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19. Januar 2024
Bayerischer Filmpreis
München


20. Januar 2024
HFF München: Tag der offenen Tür
München


20. Januar 2024
Deutscher Filmball
München


25. Januar und 18. April 2024
Estnische Filmreihe
München


25.–28. Januar 2024
Internationales Filmwochenende
Würzburg


29. Januar – 4. Februar 2024
Bamberger Kurzfilmtage
Bamberg


31. Januar 2024
FFF Presse Lunch
München


5. Februar / 22. April 2024
Kino Europa
München


7. Februar 2024
FFF Screening in der Bayerischen Vertretung
Berlin


15.–25. Februar 2024
Internationale Filmfestspiele Berlin
Berlin


15.–25. Februar 2024
EFM European Film Market
Berlin


16. Februar 2024
FFF Empfang im Rahmen der Berlinale
Berlin


29. Februar – 10. März 2024
Mittel Punkt Europa Filmfest
München


28. Februar – 29. Februar 2024
CiNEC
München


7.–10. März 2024
Nonfiktionale – Festival des dokumentarischen Films
Bad Aibling


7.–17. März 2024
Internationale Kurzfilmwoche Regensburg
Regensburg


8.–16. März 2024
South by Southwest
Austin, Texas


8.–17. März 2024
Filmfestival Türkei Deutschland
Nürnberg


13.–18. März 2024
Landshuter Kurzfilmfestival
Landshut


14.–17. März 2024
Internationales Kurzfilmfestival Bunter Hund
München


15.–22. März 2024
Séries Mania
Lille


4.–7. April 2024
Internationale Grenzland-Filmtage
Selb


8.–10. April 2024
Miptv
Cannes


5.–10. April 2024
Canneseries
Cannes


16. April 2024
Film Academy Day
München


15.–18. April 2024
Kino Kongress
Baden-Baden


April 2024 (noch ohne Datum)
Deutscher Computerspielpreis 2024
München


1.–12. Mai 2024
(@Home: 6.–20. Mai 2024)
DOK.fest München
München


Mai 2024
FFF Empfang im Rahmen des DOK.fest München
München


3. Mai 2024
Deutscher Filmpreis
Berlin


10./11. Mai 2024
Kurzfilmtage Thalmässing
Thalmässing


14.–25. Mai 2024
Festival de Cannes
Cannes


14.–22. Mai 2024
Marche du Film
Cannes


16. Mai 2024
FFF Press Lunch International
Cannes


19. Mai 2024
FFF Business Lunch
Cannes


27.–29. Mai 2024
Re:pubilca
Berlin


6.–9. Juni 2024
cine gear expo LA
Hollywood


28. Juni – 6. Juli 2024
Karlovy Vary International Film Festival
Karlovy Vary


25.–27. Juli 2024
Euro Cine Expo Germany
München


28. Juni – 7. Juli 2024
Filmfest München
München


10.-14. Juli 2024
Musikfilmtage Oberaudorf
Oberaudorf


Herausgeber: FilmFernsehFonds Bayern GmbH – Presse und Information
Digitales Storytelling und Gestaltung: Schmid/Widmaier

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FÖRDER-
MELDUNG

NICHT ZU
ÜBER­SEHEN

Die Penzing Studios werden international immer berühmter, viele große Produktionen werden hier gedreht. Dadurch gab es auch Auswirkungen des Hollywood-Streiks auf das Unternehmen.
Von Josef Grübl
7 Minuten Lesezeit

9574 Kilometer liegen Penzing und Los Angeles voneinander entfernt. Trotzdem fühlen sich in der oberbayerischen Gemeinde viele Menschen der kalifornischen Entertainment-Metropole recht nah. Joe Neurauter zum Beispiel: Zwölf Jahre lang habe er in L.A. gelebt und gearbeitet, erzählt der Filmproduzent am Telefon, heute ist er Geschäfts­führer der Penzing Studios. Das Studiogelände auf einem ehemaligen Militärflugplatz im Landkreis Landsberg am Lech gibt es erst seit knapp zwei Jahren, in dieser kurzen Zeit drehten aber bereits Hollywood­stars wie Bill Skarsgård, Jeremy Irvine oder Danny Huston hier, auch die neuen Projekte von deutschen Schauspielstars wie Jella Haase, Jeanette Hain oder Florian David Fitz entstanden auf dem Landsberger Fliegerhorst.

In Bayern werden 40 Mio. Euro an Direktausgaben anfallen, 400 Mitarbeitende werden für den Dreh beschäftigt

Das sei aber erst der Anfang, sagt Neurauter, er hat Großes vor. Das haben Filmmenschen eigentlich immer, das gehört quasi zur Berufsbe­schreibung. Der gebürtige Öster­reicher nennt aber auch konkrete Projekte: Im Sommer 2024 sollen in Penzing die Dreharbeiten für eine neue Serie eines amerikanischen Streaming-Anbieters beginnen. „Das wird die größte Serie, die jemals in Bayern gedreht wurde“, sagt er stolz, „für den Standort ist das ein Gamechanger.“ Die Verträge seien schon vor Monaten unterzeichnet worden, die Vorberei­tungen laufen auf Hochtouren. In der größten Studiohalle baut man bereits die Sets. Noch dürfe er nichts über den Inhalt und die Beteiligten der Serie verraten, bei der laut Neurauter „ein Weltstar“ mitspielen soll. Die Amerikaner hätten ein News-Embargo verhängt, sagt der Studiochef, der bei diesem Projekt auch als Koproduzent beteiligt ist. Was er aber schon verraten kann: Allein in Bayern würden knapp 40 Millionen Euro an Direkt­ausgaben anfallen, 400 Mitarbeitende sollen während des Drehs in Bayern beschäftigt werden.

Gedreht wird in Penzing generell entweder an verschiedenen Motiven oder auf der großen LED Stage, der sogenannten Hyperbowl. 

Foto: Penzing Studios

Großes kommt selten allein, daher kann Joe Neurauter im Gespräch noch ein weiteres internationales Prestige-Projekt ankündigen: Ab Februar 2024 soll niemand Geringerer als Sylvester Stallone für die Fortsetzung des Neunzigerjahre-Kinohits Cliffhanger vor der Kamera stehen. Der mittlerweile 77-Jährige hat viel Erfahrung mit der Fortsetzung seiner Hits Rocky oder Rambo gesammelt, die Rückkehr in die Rolle des Bergsteigers Gabe Walker ist daher nur folgerichtig. In Penzing freut man sich auf diese Produktion – und die weltweite Wirkung, die davon ausgehen dürfte. Ob tatsächlich zum geplanten Zeitpunkt gedreht werden kann, hängt davon ab, wie schnell nach dem Ende des Streiks die Arbeiten anlaufen werden. Die Gewerkschaft der Drehbuchautoren hat sich vor kurzem mit den Studios und Streaming-Anbietern auf ein neues Vertragswerk geeinigt, es entstehen also immerhin wieder neue Bücher für Filme und Serien. Die Gewerkschaften der amerikanischen Schauspielerinnen und Schauspieler haben ihre Verhand–lungen Mitte November abgeschlos­sen, nachdem im zweiten Halbjahr 2023 durch die Streiks kaum etwas gedreht wurde.

„Sobald der Streik zu Ende ist, werden wieder alle wie verrückt produzieren“, sagte Neurauter Anfang November, als die Verhandlungen noch immer nicht abgeschlossen waren. Die Studios und Schauspieler würden sich bald einigen, war er sich sicher – und sollte recht behalten. Er ist eben optimistisch, aber das sind Filmmenschen eigentlich immer. Auch das gehört zur Berufsbeschreibung. Gleichwohl weiß der Produzent und Studiobetreiber, dass sich der Markt verändert hat. Gerade bei den Streamern sitzt das Geld für neue Produktionen nicht mehr so locker. Während die Menschen in den Jahren der Pandemie viel zu Hause saßen und Serien und Filme schauten, stiegen die Abonnentenzahlen von Netflix, Disney+, Amazon Prime Video & Co. stetig an. Zuletzt stagnierten sie aber – und verteilen sich auf noch mehr Streaming-Plattformen. Die Streiks, die politische Weltlage und die Inflation tun ihr Übriges. In den letzten Jahren wurde überall auf der Welt viel produziert, der Markt scheint vorerst gesättigt zu sein. Die Folge ist ein Spardiktat, Serien werden nicht mehr fortgesetzt, Budgets gekürzt, Personal abgebaut, Preise erhöht und mit neuen Abo-Modellen experimentiert.

Foto: Aleksandar Letic

Am Set von Return to Silent Hill in Penzing: Philipp Kreuzer (maze pictures), Viktor Hadida (Metropolitain Filmexport), Christophe Gans (Regie), Judith Erber (FFF Bayern), David Wulf (Production), Molly Hassel (Production), Kwesi Dickson (Yellow Flower, UK, Production) und Joe Neurauter (occupant entertainment). Der FFF Bayern förderte das Projekt im Programm Internationale Filme und Serien mit 1 Mio. Euro. Gedreht wurde in Serbien, in der Hyperbowl Penzing und und in weiteren Motiven auf dem Studiogelände Penzing, Berchtesgaden und am Walchensee. Auf britischer Seite produzierte Electric Shadows/Lotus Wallace, auf deutscher Seite maze pictures in Verbindung mit Occupant Entertainment. 

Auch in Deutschland spart man: Während bei den Öffentlich-Rechtlichen regelmäßig über Einsparpotenziale diskutiert wird und die privaten TV-Sender mit den Folgen der Werbeflaute kämpfen, hat Sky diesen Sommer alle fiktionalen Eigenproduktionen gestrichen. Joe Neurauter ist trotzdem positiv gestimmt, er setzt auf die gute Infrastruktur und einen Mix aus nationalen und internationalen Produktionen in seinen Studios. Auf dem Gelände haben sich mittlerweile weitere Firmen und Dienstleister angesiedelt, lokale Handwerksbetriebe etwa, der Filmgeräteverleih MBS Equipment oder die Kostüm-Experten von der Theaterkunst GmbH. Schließlich soll Penzing ein moderner und nachhaltiger Filmstandort werden. Die Zeichen dafür stehen nicht schlecht: Gut ausgerüstete Studio­hallen und virtuelle Produktions­studios sind gefragt, in den letzten Jahren wurden viele US-Produktionen in Europa gedreht. Diese dürften nach den Streiks zurückkehren, in Studios in Großbritannien oder Osteuropa. Oder nach Deutschland: Auch hier entstehen große Filme und Serien, im Studio Babelsberg, den MMC Studios in Köln oder den Bavaria Studios in Geiselgasteig. Doch gerade in letzterem ist man wegen langlaufender Fernsehproduktionen oft ausgebucht. Dieser Umstand führte letztendlich zur Gründung der Penzing Studios.

Denn diese entstanden quasi aus der Not heraus: 2019 produzierte Joe Neurauter mit seiner in Los Angeles und München ansässigen Firma Occupant Entertainment die Actionkomödie Guns Akimbo mit Daniel Radcliffe in der Hauptrolle. Die deutsch-amerikanische Koproduktion wurde in Bayern gedreht und vom FFF Bayern im Rahmen des Sonder­programms Internationale Kopro­duktionen mit zwei Millionen Euro gefördert. Da die Bavaria Studios nicht genügend freie Kapazitäten für diesen Dreh hatten, improvisierte der Produzent und ließ ein Interims-Studio in einer alten Papierfabrik in Dachau errichten. Und kam auf die Idee, selbst zum Studiobetreiber zu werden. Im etwa fünfzig Kilometer westlich von München gelegenen Penzing fand er den geeigneten Ort dafür: Der ehemalige Militärflugplatz erstreckt sich über eine riesige Fläche von 2,7 Quadratkilometern, während der Zeit des Nationalsozialismus war hier die Luftwaffe stationiert, nach dem Krieg die US-Besatzung und die Bundes­wehr. Diese zog 2020 ab, im Januar 2022 eröffneten die Penzing Studios ihre erste Filmstage. Das Gelände wird auch anderweitig genutzt, unter anderem hat sich der ADAC auf dem Gelände einquartiert. Mittlerweile belegen die Penzing Studios fünf Hallen, die aufwändig konvertiert wurden. Das Herzstück sei die ehemalige Transall-Halle, erklärt Joe Neurauter, sie sei 15 Meter hoch und hätte eine reine Studiofläche vom 5000 Quadratmetern. „Das ist größer als die 007-Stage in Pinewood“, sagt der Studiobetreiber stolz.

Foto: Penzing Studios

Joe Neurauter studierte Produktion an der University of Southern California (USC). 2005 gründete er zusammen mit Keith Calder und Felipe Marino die Produktionsfirma Occupant Films. 2008 fanden sich alle drei auf der „10 Producers to Watch“-List von Variety. Neurauter produzierte die Filme All the Boys love Mandy Lane und The Wackness von Jonathan Levine, Peep World, Better Living Through Chemistry, Madame Bovary (2014), The Hallow und den FFF-geförderten Kinofilm Guns Akimbo mit Daniel Radcliffe in der Hauptrolle. Ebenfalls beteiligt ist er an Return to Silent Hill und The Crowsowie weiteren Projekten, die in Kürze in Penzing gedreht werden.

Auf die haushohe LED-Wand ist Joe Neurauter ebenfalls stolz: Mit der sogenannten Hyperbowl lassen sich animierte 3D-Welten erschaffen, die so real wirken, dass man damit den Hintergrund für Filmszenen aller Art bilden kann. Die Disney-Serie The Mandalorian etwa wurde in einem solchen Umfeld gedreht, derzeit gibt es weltweit nur sehr wenige Hyperbowls. In Penzing steht die charakteristisch gebogene Hyperbowl in einer neun Meter hohen Halle, in der einst Hubschrauber untergebracht wurden. Sie wurde in den letzten Monaten beim Remake des US-Kinohits The Crow unter der Regie von Rupert Sanders genutzt oder bei der Horror-Serie Return to Silent Hill.Ebenfalls in Penzing gedreht wurden das FFF-geförderte Family Entertainment Wow! Nachricht aus dem All, die mit Dominique Devenport, Jeanette Hain und David Kross prominent besetzte Miniserie Davos 1917 oder die Netflix-Serie Hello (AT) mit Peri Baumeister und Florian David Fitz. Die Penzing Studios mögen 9574 Kilometer vom Epizentrum der Entertainmentindustrie entfernt sein, ein nicht zu übersehender Player in der Filmwelt sind sie aber bereits heute.

Auch Bora Dagtekin drehte in Penzing: Sein neuer Kinofilm Chantal im Märchenland (AT) mit Jella Haase, Gizem Emre, Nastassja Kinski, Frederick Lau und Elyas M’Barek entstand im Frühjahr 2023 zu einem Großteil in Penzing. Ins Kino kommt die vom FFF Bayern geförderte Produktion der Constantin Film im Laufe des Jahres 2024.

Foto: Constantin Film/ Gordon Timpen

Herausgeber: FilmFernsehFonds Bayern GmbH – Presse und Information
Text: Josef Grübl
Gestaltung: Schmid/Widmaier

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ES MUSSTE NIE
KAVIER SEIN

DEUTSCHE
KINOFILME
2023

TOP 15


1

DIE DREI ??? – ERBE DES DRACHEN*

 

Verleih: Sony Pictures
Start: 26.01.2023
Besucher seit Start: 1.573.867


2

REHRAGOUT-RENDEZVOUS*

 

Verleih: Constantin
Start: 10.08.2023
Besucher seit Start: 1.518.387


3

MANTA MANTA – ZWOTER TEIL*

 

Verleih: Constantin
Start: 30.03.2023
Besucher seit Start: 1.242.446


4

SONNE UND BETON**

 

Verleih: Constantin
Start: 02.03.2023
Besucher seit Start: 1.156.618


5

CHECKER TOBI UND DIE REISE ZU DEN
FLIEGENDEN FLÜSSEN*

 

Verleih: MFA+
Start: 05.10.2023
Besucher seit Start: 871.172


6

WOCHENENDREBELLEN*

 

Verleih: Leonine
Start: 28.09.2023
Besucher seit Start: 841.403


7

DER RÄUBER HOTZENPLOTZ*

 

Verleih: Studiocanal
Start: 08.12.2022
Besucher seit Start: 589.264


8

LASSIE – EIN NEUES ABENTEUER

 

Verleih: Leonine
Start: 27.07.2023
Besucher seit Start: 571.284


9

WANN WIRD ES ENDLICH WIEDER SO,
WIE ES NIE WAR

 

Verleih: Warner Bros.
Start: 23.02.2023
Besucher seit Start: 507.099


10

OSKARS KLEID*

 

Verleih: Warner Bros.
Start: 22.12.2022
Besucher seit Start: 380.225


11

DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER

 

Verleih: Leonine
Start: 12.10.2023
Besucher seit Start: 345.158


12

EIN FEST FÜRS LEBEN

 

Verleih: Warner Bros.
Start: 19.10.2023
Besucher seit Start: 304.913


13

WAS MAN VON HIER AUS SEHEN KANN*

 

Verleih: Studiocanal
Start: 29.12.2022
Besucher seit Start: 284.474


14

CAVEMAN – DER KINOFILM*

 

Verleih: Constantin
Start: 26.01.2023
Besucher seit Start: 253.146


15

DAS LEHRERZIMMER**

 

Verleih: Alamode Film
Start: 04.05.2023
Besucher seit Start: 244.408


 

Quelle: VdF (Stand: 21.11.2023), Filme ab Start 08.12.2022
* wurden vom FFF Bayern gefördert.
** wurden vom FFF Bayern im Verleih gefördert.

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NICHT ZU
ÜBER­SEHEN

MEDIEN-
SZENE
BAYERN
IM BILD

Wechsel im FFF Gamesver­gabeausschuss // Filmschool­fest Munich 2023 über die Bühne gegangen // Intelligentes bei den Medientagen München // Erfolgreiche Serien beim Blauen Panther 2023 // Premiere Ein ganzes Leben in München // Premiere Ingeborg Bachmann - Reise in die Wüste in München // Bambi-Verleihung in den Bavaria Studios // Geförderte App zum Lernen von Wörtern released // Besuch am Set von Woodwalkers // Film Commission des FFF Bayern bei Summit & Expo Shooting Locations Marketplace im nordspanischen Valladolid // Neues Format: Creators Conference in München // Toleranzpreis an Senta Berger // Drehbuchcamp im Bayerischen Wald
18 Minuten Lesezeit
Foto: FFF Bayern/ Mariya Ahner

Wechsel im FFF Vergabeausschuss für die Games­förderung

Im November tagte der Ausschuss für die FFF Gamesförderung zum letzten Mal in alter Besetzung, bei der ersten Sitzung im neuen Jahr, am 19. März 2024, entscheidet der Ausschuss dann schon in neuer Besetzung. Beim Jahresabschluss­gespräch trafen beide Gruppen aufeinander, FFF Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein verabschiedete die bisherigen Mitglieder und begrüßte die neuen. Gleichzeitig bedeute das Treffen den Abschied von Michaela Haberlander: Die langjährige Förderreferentin des FFF Bayern, seit 1996 beim FFF und seit der Gründung der Gamesförderung 2009 für ebendiese zuständig, geht Mitte Dezember in den Ruhestand. Auf dem Foto (hintere Reihe von links): Martina Mühlberger(BLM), Victoria Chmiell (StMD), Benjamin Zuckerer (CipSoft), Lars Jannsen (Plaion), Dorothee Erpenstein (FFF Bayern), Verena Weigand (Stiftung Medienpädagogik Bayern), Kristin Heitmann (appp media), Christoph Minnameier ( MDH Mediendesign Hochschule München), Emily Gill (Aesir Interactive). Vordere Reihe von links nach rechts: Yacine Salmi (Salmi), Wolfgang Emmer (Aesir Interactive), Benjamin Lochmann (Benjamin Lochmann New Media), Michaela Haberlander (FFF Bayern), Martin Hartung (FFF Bayern), Jens Müller (Hochschule Augsburg) und Joannis Xenakis (FFF Bayern).

Foto: Picture Allianz/ Newscom/ John Angelillo

International Emmy an Die Kaiserin

Vier deutsche Produktionen waren im Rennen um einen International Emmy, und einer ging am 20. November 2023 in New York nach Deutschland: Die FFF-geförderte Serie Die Kaiserin (The Empress) setzte sich als beste Drama-Serie gegen Produktionen aus Großbritannien, Argentinien und Südkorea durch. Was für ein Erfolg für das Team!

Es begann schon damit, dass Die Kaiserin die erfolgreichste deutsche Netflix-Serie des Jahres 2022 wurde. Ende Oktober zeichnete die Jury des Blauen Panthers Show­runnerin Katharina Eyssen für das Drehbuch der Serie aus. Mit dem International Emmy hat die Produk­tion einmal mehr ihre universelle Qualität bewiesen. Katharina Eyssen ist Absolventin der HFF München. Produziert hat die Serie die Firma Sommerhaus Serien für Netflix. Der FFF Bayern förderte die Serie mit 400.000 Euro im Bereich Internationale Kinofilme und Serien.

Die Film Commission des FFF Bayern hat die Crew bei der Organisation der Dreharbeiten unterstützt: Gemeinsam mit dem Szenenbildner hat sie passende Motive und Schlösser in ganz Bayern gesucht. Für den Zugang zu Motiven und bei der Erlangung von Drehgeneh­migungen war sie vermittelnd aktiv. Alle on Location-Aufnahmen fanden in Bayern statt. Als Schauplätze dienten historische Plätze und prunkvolle Schlösser an verschie­denen Orten in Franken: Schloss Weissenstein in Pommers­felden, der Domplatz in Bamberg, Schloss Eremitage in Bayreuth, Schloss Faber-Castell in Stein bei Nürnberg, Münster St. Georg in Dinkelsbühl, Schloss Fantaisie in Eckerdorf, das Paradiestal in Stadelhofen und Schloss Eyrichshof bei Ebern. Ende November war die Film Commission mit einem Team aus den USA für eine neue Produktion auf Motiv­besich­tigung in Unterfranken, Mittelfranken und in der Oberpfalz. Nach dem Ende der Streiks in Hollywood werden weitere große Produktionen in Kürze in Bayern gedreht, momentan laufen dafür die Vorbereitungen.

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Foto: Ronny Heine | Filmschoolfest Munich

Das Festival für zukünftige Storyteller

Der designierte zweite Bürgermeister der Stadt München Dominik Krause und Festivaldirektor Christoph Gröner eröffneten Mitte November das 42. Filmschoolfest Munich 2023. 40 Filme aus 26 Ländern liefen im internationalen Wettbewerb, Gäste aus aller Welt sind zur Vorstellung ihrer Filme angereist, um mit dem Publikum und untereinander in Dialog zu treten – das Festival versteht sich als Plattform des friedlichen Miteinanders und des offenen Austausches. Bei der Eröffnungsgala wurden Werke von Nachwuchs­filmemacher*innen gezeigt, die in diesem Jahr bereits mit wichtigen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet wurden. „Als Festival ist es seit mehr als 40 Jahren unsere Aufgabe, neuen Stimmen des Weltkinos eine Plattform zu bieten und Dialog zu ermöglichen, die wir umsichtig erfüllen wollen. Mit unseren Eröffnungsfilmen wollen wir Per­spektiven für junge Filmemacher und Filmemacherinnen aufzeigen, wieweit die Kunstform des Kurzfilms tragen kann. Ob Hollywood, Cannes, Berlin oder München, auch diese Form verdient außerordentliche Auf­merksamkeit. Sie nimmt den Zeitgeist besonders schnell auf und reflektiert in kürzester Zeit und Form unsere komplexe Welt,“ sagte Christoph Gröner.

In seiner Eröffnungsrede betonte Dominik Krause: „Diese Future Storytellers, sie alle geben uns Einblicke in die unterschiedlichsten Lebensrealitäten und das ist heute wichtiger denn je. Wahrzunehmen, wie sich unsere Welt verändert, wie wir alle mit Unsicherheiten und Herausforderungen konfrontiert sind, aber auch wie wir durch Austausch und Miteinander manches zum Besseren wenden können. Die Künstler*innen, die Filmschaffenden, leisten an dieser Stelle unver­zichtbare Kulturarbeit! Ihre Filme bieten die Grundlage zu wichtigen Gesprächen und Diskursen – gerade auch abseits der Leinwand.“



Die aktuelle politische Lage nahm konkret Einfluss auf das diesjährige Festivalgeschehen. So wurde Yahav Winner, Regisseur von The Boy, am 7. Oktober von der Hamas ermordet. „Ganz explizit im Einklang mit den Wünschen der Angehörigen, den wir an dieser Stelle noch einmal unser tiefstes Beileid aussprechen möchten, haben wir THE BOY in unserem offiziellen Wettbewerb belassen. Der Film wird damit zu einem filmischen Vermächtnis”, sagte Christoph Gröner.  The Boy wurde bei der Preisverleihung in der Münchner Freiheitshalle mit zwei Preisen bedacht. In einem bewegenden Q&A im Rahmen des Filmscreenings kamen Winners Witwe Shaylee Atary, Hauptdarsteller Nimrod Peleg, Kameramann Ben Peled und David Noy (Head of Film Department, Minshar school for art, Israel) zu Wort. Letzterer betonte: „This is not a memorial screening. And this is not a eulogy, but rather a celebration of Yahav, and his work, his art, his life. He was such a charismatic, good-hearted, compassionate person as you will see in [his] film.“ Der Hauptpreis des Abends ging an The Voice of others von Fatima Kaci (La Fémis, Paris). Sie wurde mit dem VFF Young Talent Award ausgezeichnet. Der Preis wird von der Verwertungs­gesellschaft der Film- und Fernseh­produzenten (VFF) gestiftet und ist mit 10.000 Euro dotiert. Der Film erzählt von einer tunesischen Dolmetscherin in Frankreich, die täglich erlebt, wie eine unbedachte Antwort auf skeptische Rückfragen eine Zukunftshoffnung begraben kann. An der bürokratischen Härte von Asylverfahren beginnt zu, zu zerbrechen. Die Jury, bestehend aus Aslı Özge, Leo Leigh, Younès Ben Slimane, Aida Begović und Mathias Barkhausen, sagte: „Die Regisseurin beherrscht ihr filmisches Hand­werkzeug perfekt, mit dem sie ihr Drehbuch in einen sehr fesselnden Film umsetzt.“

Foto: medien.bayern

Folgen der Disruption durch KI

Die Medientage München haben 2023 erstmals im House of Communication der Serviceplan Group und im umliegenden Werksviertel stattgefunden. In mehr als 100 Veranstaltungen mit mehr als 350 Expert*innen und mit mehr als 5.000 Besucher*innen ging es um „Intelligence“. Referent*innen und Diskussionsteilnehmer*innen aus den Bereichen Medienwirtschaft und -politik, Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft diskutierten drei Tage darüber, welche Potenziale, Optionen und Folgen mit dem disruptiven Einsatz von Künstlicher Intelligenz in unterschiedlichen Mediensektoren verbunden sind. Galt Intelligenz bislang als kognitive, zuweilen auch emotionale Fähigkeit des Menschen, abstrakt und vernünftig zu denken, Probleme zu erkennen und zu lösen, kann die Künstliche Intelligenz zwar, basierend auf bestimmten Denkmodellen und großen Datensätzen, menschenähnlich intelligente Lösungen entwickeln. Doch die Grenzen dieser maschinellen Intelligenz sind dann erreicht, wenn es um Intuition und Empathie geht, um spontane Kreativität, moralische Urteile oder schlicht um Menschlichkeit. Dieses Ergebnis zeigte sich bei zahlreichen Keynotes und Debatten. KI kann Nutzungsdaten analysieren, Fake News identifizieren, Inhalte kuratieren und personalisieren, und sie kann auch Berichte über datafizierbare Ereignisse erstellen. Kommunikation aber basiert auf Glaubwürdigkeit und Vertrauen, die wir als Menschen vor allem aus der Beziehung zu anderen Menschen schöpfen. Deshalb müsse der Einsatz generativer KI möglichst transparent erfolgen. Auch darüber, dass die KI-Zukunft klug und transparent reguliert werden müsse, herrschte Konsens. Florian Herrmann, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei und bayerischer Staatsminis[1]ter für Bundesangelegenheiten und Medien, betonte, KI könne eine „sehr gute Unterstützung für die Medien­branche“ sein. Neue Technologie sei oft „janusköpfig“. Dies dürfe aber nicht bedeuten, KI-Chancen nicht zu nutzen. Bei der Regulierung komme es darauf an, keine Regeln aufzu­stellen, die später Innovationen verhindern könnten. Die 37. MEDIEN­TAGE MÜNCHEN wurden von der Medien.Bayern GmbH, einer Tochtergesellschaft der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), veranstaltet und von der Bayerischen Staatskanzlei und der BLM gefördert.

Auf dem Foto: Die Teilnehmenden des Eröffnungsgipfels (v.l.) Peter Haller (Serviceplan Group), Björn Ommer (LMU), Nina Gerhardt (RTL Radio Deutschland), Aline Abboud (ARD Tagesthemen), Niddal Salah-Eldin (Axel Springer SE), Kai Gniffke (SWR), Florian Herrmann (Bayerische Staatskanzlei), Philipp Justus (Google) Thorsten Schmiege (BLM)

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Foto: medien.bayern Jens Hartmann

Mehr Fett geht nicht

Zum zweiten Mal wurde im Rahmen der Medientage München 2023 der Blaue Panther – TV & Streaming Award in der BMW-Welt verliehen. Unter den ausgezeichneten Projekten waren drei FFF-geförderte Serien: Die Kaiserin, Luden und Fett und Fett. Die Jury zeichnete Showrunnerin und HFF München-Absolventin Katharina Eyssen für das Drehbuch der Serie Die Kaiserin aus, somit wurde das Projekt nicht nur mit dem Inter­national Emmy, sondern auch mit dem Blauen Panther ausgezeichnet. Auch das Drehbuch der 2. Staffel der FFF-geförderten Serie Fett und Fett zeichnete die Jury aus: Chiara Grabmayr und Jakob Schreier, die beide an der HFF München studiert haben, erhielten dafür den Nach­wuchspreis des Blauen Panthers. Die Serie Fett und Fett begann als Webserie und ist mittlerweile Kult. Die soeben ausgezeichnete Staffel produzierte die Münchner Firma Trimafilm mit Network Movie und der ZDF-Redaktion Das kleine Fern­sehspiel für ZDFneo. Der Blaue Panther für die beste Schauspielerin ging an Jeanette Hain für ihre darstellerische Leistung in der FFF-geförderten Serie Luden, die in sechs Folgen von Aufstieg und Fall des sogenannten Nutella-Kartells in den späten Siebzigerjahren auf St. Pauli erzählt. Produziert hat Luden die Münchner Produktionsfirma Neuesuper für Amazon Prime. Gedreht wurde in weiten Teilen in den Bavaria Studios. Auch der Preis für den besten Schauspieler ging an eine Serie von Neuesuper: Die Jury entschied sich für Akeem van Flodrop für seine Darstellung des Dawit in der ZDFneo-Serie I don’t work here.Bereits im Vorfeld bekannt war die Auszeichnung von Caroline Link als beste Regisseurin für die ZDFneo-Serie Safe, die von Claussen+Putz produziert wurde. Ebenfalls im Vorfeld bekannt war die Würdigung von Dunja Hayali mit dem Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten. Im Anschluss an die Verleihung fand die Nacht der Medien in der BMW-Welt statt.

Foto: TOBIS, Kurt Krieger

Premiere von Ein ganzes Leben in München

Ein ganzes Leben lautet der Titel des neuen Films von Regisseur Hans Steinbichler. Anfang November startete die Literaturverfilmung im Verleih von Tobis Film in den deutschen Kinos. Das Drehbuch, das auf der gleichnamigen Vorlage von Robert Seethaler beruht, schrieb Ulrich Limmer. Der Kinofilm lief bei der Filmkunstmesse Leipzig, beim Zürich Film Festival, Filmfest Hamburg und eröffnete die Biberacher Filmfestspiele und das Kinofest Lünen. Am Startwochen­ende kletterte der Film als bester Arthouse Neustart auf Platz 2 der Arthouse Charts und lag bei 42.000 Zuschauer*innen. Von links nach rechts: Andy Großjohann (TOBIS), Tobias Alexander Seiffert (Produzent TOBIS), Dieter Pochlatko (Produzent EPO-Film), Jakob Pochlatko (Produzent EPO-Film), Timm Oberwelland (Produzent TOBIS), Ulrich Limmer (Drehbuch), August Zirner („Andreas Egger“ alt), Skady Lis (Produzentin TOBIS), Ivan Gustafik („Andreas Egger“ Kind), Stefan Gorski („Andreas Egger“ jung), Judith Erber (FFF Bayern), Magnus Vortmeyer (TOBIS), Hans Steinbichler (Regie), Armin Franzen (Bildgestaltung), Andreas Lust („Kranzstocker“), Jurek Kuttner (Szenenbild).

Foto: Kurt Krieger/Alamode/MFA+

Und noch eine Premiere in München

„Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“, lautet der wohl bekannteste Satz von Ingeborg Bachmann. Dieser ist auch zu hören in Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste mit Vicky Krieps und Ronald Zehrfeld in den Hauptrollen. Der Kinofilm von Margarethe von Trotta war als Uraufführung im Wettbewerb der Berlinale zu sehen, eröffnete das Fünf Seen Filmfestival und feierte Premiere in München. Seit 16. Oktober 2023 läuft er im Verleih von Alamode in den deutschen Kinos und hat hier bis Mitte November 85.000 Zuschauer*innen erreicht.

Foto: Hubert Burda Media

Bambi ist wieder da

Vier Jahre dauerte die Pause, Mitte November war sie vorbei: Erstmals seit 2019, als die Bambi-Verleihung in Baden-Baden stattfand, wurde der Medien- und Fernsehpreis von Hubert Burda Media wieder verliehen, dieses Mal in den Bavaria Studios in München. Bester Film national wurde ein FFF-geförderter Kinofilm: Oskars Kleid, eine Pro–duktion des Münchner Unternehmens Pantaleon Entertainment, inszeniert von Hüseyin Tabak nach einem Drehbuch von Florian David Fitz, der auch in der Hauptrolle zu sehen ist. In der Dankesrede des ausgezeichneten Teams hieß es: „Wir werden niemals aufhören, Filme zu machen, die für eine freie, tolerante und liebevolle Welt stehen ohne Hass.“  Der Ehrenpreis ging an Senta Berger, die in vielen FFF-geförderten Projekten zu sehen ist, zuletzt im Kinofilm Weißt du noch? von Rainer Kaufmann (Regie) und Martin Rauhaus (Dreh­buch). Alle Preise stehen hier: BAMBI 2023

Foto: Neolexon

Mit geförderter App den Wortschatz erweitern

Hanna Jakob und Mona Späth sind promovierten Sprachtherapeutinnen, die soeben eine im Gamesbereich FFF-geförderte App auf den Markt gebracht haben: Milus Wörterreise®unterstützt Kinder von drei bis sechs Jahren, spielerisch neue Wörter zu entdecken und ihren Wortschatz zu erweitern. Die Lernspiele in der App wurden von Sprachtherapeutinnen entwickelt und bieten einen umfangreichen Inhalt: Mit Milus Wörterreise® lernen Kinder mehr als 670 Wörter auf fünf Schauplätzen in über 20 semantischen Kategorien kennen. Die Idee zur Gründung ihres Münchner Software-Unternehmens namens neolexon kam Hanna Jakob und Mona Späth vor zehn Jahren. Aus der sprachtherapeutischen Praxis und ihrer Forschungstätigkeit konzipierten die beiden Gründerinnen an der LMU München das neolexon Therapiesystem. 2017 folgte die Ausgründung.

Foto: Marco Nagel

Gestaltwandler auf der großen Leinwand

Die Fans von Katja Brandis’ Best­seller-Reihe Woodwalkers dürften es sehnsüchtig erwartet haben, nun wird seit August die einzigartige und magische Welt der Gestaltwandler endlich für die große Kinoleinwand zum Leben erweckt. Rund 20.000 Kinder und Jugendliche sind dem Casting-Aufruf gefolgt und haben sich für eine der Hauptrollen in der Kino-Trilogie beworben. An der Seite des erwachsenen Cast – darunter Oliver Masucci, Martina Gedeck und Hannah Herzsprung – werden die Nachwuchsstars Emile Cherif, Lilli Falk, Johan von Ehrlich, Sophie Lelenta, Olivia Sinclair und Emil Bloch zu sehen sein. Unter der Regie von Damian John Harper wurde bis Ende September an Locations in Mitteldeutschland, Bayern, Österreich und Südtirol gedreht. Studiocanal bringt Woodwalkers am 30. Januar 2025 ins Kino. Der Start des zweiten Teil der Trilogie ist für den 29. Januar 2026, der für den dritten Teil am 28. Januar 2027 geplant. Auf dem Foto: FFF Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein (3.v.l.) zu Besuch am Set in Bruckmühl mit Sandrine Mattes (Studiocanal) Corinna Mehner /Produzentin), Olivia Sinclair (Rolle Tikaani), Peter Krause (DOP), Damian John Harper (Regie), Emile Cherif (Rolle Carag), David Sandreuter (Drehbuchautor), Johan v.Ehrlich (Rolle Brandon), Sophie Lelenta (Rolle Lou), Nina Ritter (Studiocanal), Lilli Falk (Rolle Holly), Carolin Dassel (Produzentin), Katja Brandis (Autorin Woodwalkers.

Einblick in die Vielfalt der Drehorte auf internationalem Parkett

Bei der Summit & Expo Shooting Locations Marketplace im nord­spanischen Valladolid am 17. und 18. Oktober 2023 wurden Drehorte präsentiert – vor nationalen und internationalen Teilnehmer*innen aus den Bereichen Produktion, Location-Scouts, Tourismus u.a. Weltweit etablierte und renommierte Fach­leute aus 15 verschiedenen Ländern waren hier vertreten. Die German Film Commissions repräsentierten Anja Metzger von der Film Commission des FFF Bayern sowie Christiane Krone-Raab von der Film Commission Berlin-Brandenburg. In persönlichen Gesprächen gaben sie Einblicke in die Vielfalt der Drehorte und beantworten Fragen von Vertreter*innen internationaler Streamingdienste sowie von Sendern und Produktionsfirmen Auf dem Foto: Anja Metzger, Jaclyn Philpott (AFCI), Christiane Krone-Raab, Carolina Yepes (Shooting Locations Market­place) und Sara Hernandez Pepe (Eufcn).

Foto: Gisela Schober

Neues Format: Creators Conference in München

Die Allianz Deutscher Produzenten – Film und Fernsehen e.V. versammelte mit ihrem CEO Björn Böhning Anfang November die Film- und TV-Branche zur Creators Conference Pop Up in München. Für 170 Entschei­dungsträger*innen und Talente bot die erste produktions­wirtschaftliche Konferenz in Deutschland ein Forum für Debatten zu wirtschaftlichen Trends und neuen Formen der Zusammenarbeit. Durch die Veran­staltung führte Moderator und YouTube-Creator Robert Hofmann. Die Beiträge der Konferenz orien­tierten sich an folgender Prämisse: Der weltweite audiovisuelle Markt wächst erheblich. Deutschland partizipiert an diesem weltweiten Wachstum nur zu einem geringeren Teil und droht auch im europäischen Vergleich Marktanteile zu verlieren. Auf der Creators Conference Pop Up diskutierten die Teilnehmenden Lösungsansätze und neue Produktionswege. Produzent Fabian Gasmia eröffnete mit einem Best-Practice-Beispiel „Neue Wege des Filmemachens – Großes Kino mit kleinem Budget“. Antworten auf die Herausforderungen durch sinkende Budgets lieferte auch Christian Meinberger, Chief Digital Officer Leonine Studios, im Trendnavigator. Inga Leschek, Managing Director RTL und RTL+, nahm die wichtigsten Menschen der Bewegtbildbranche in den Fokus. Impulse kamen zudem von Autorin und Produzentin Busisiwe Ntintili, von Schauspieler, Produzent, Drehbuchautor Tyron Ricketts, Produzent Michael Souvignier und Showrunner Richard Kropf und Bob Konrad. Die Creators Conference wurde gefördert von der FFA, dem FFF Bayern und der VGF Verwertungsgesellschaft für Nutzungsrechte an Filmwerken.

Foto: Haist – Evangelische Akademie Tutzing

Vorbild

Am 5. November 2023 hat die Evangelische Akademie Tutzing Senta Berger mit dem Toleranzpreis für ihr Lebenswerk geehrt. In ihrer Dankesrede sprach die in München lebende Schauspielerin über fehlendes Wissen über historische Zusammenhänge. Dies gelte insbesondere im Blick auf die Geschichte Israels und Palästinas. Unter anderem stellte sie die Frage, warum die Auseinandersetzung mit Antisemitismus nicht Bestandteil der Lehrpläne in den Schulen ist. Toleranz bedeute für sie, „zu verstehen, zu differenzieren“. Senta Berger warnte darüber hinaus vor den Gefahren, die von der Digi­talisierung der Welt ausgingen, vom Internet, von der Möglichkeit, Kriege in Szene zu setzen und zu insze­nieren. Im Internet gebe es keine Ethik, keine Moral und keine geeigneten Gesetze, um die Fehlentwicklungen zu bekämpfen. In seiner Begrüßung sagte Akademie­direktor Udo Hahn, von Senta Berger könne nur in Superlativen gespro­chen werden. Sie sei eine der außergewöhnlichsten und prägend­sten deutschsprachigen Schau­spielstars, die auch international Ansehen erworben habe. „Indem sie ausspricht, was unsere Gesellschaft bewegt, nimmt sie eine Haltung ein, die sie zum Vorbild macht“. In seiner Laudatio bezeichnete der Schau­spieler Gerd Anthoff Senta Berger als eine „großartige Schauspielerin, wundervolle Kollegin, mutige und engagierte Bürgerin und feinen Mitmenschen“, der jede Auszeich­nung verdient habe. Dabei vergesse er nicht, „dass empathische, fein­fühlige, nachdenkliche Menschen wie sie in diesen Zeiten an die Grenzen der eigenen Toleranz stoßen und sich dabei Wunden an Herz und Seele einhandeln“. Der Toleranz-Preis wird seit 2000 alle zwei Jahre verliehen. Bisherige Preisträger*innen waren unter anderem die früheren Bundes­präsidenten Roman Herzog und Christian Wulff, der Dirigent Daniel Barenboim, der Schriftsteller Henning Mankell, Karim Aga Khan IV, die Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi, der Musiker und Komponist Peter Maffay sowie Bundes­außenminister Frank-Walter Steinmeier. Der Toleranz-Preis wird auch in der Kategorie „Zivilcourage“ vergeben. Die jüngste Auszeichnung in dieser Kategorie erhielt der Intendant des Münchner Volkstheaters und Leiter der Oberammergauer Passionsspiele, Christian Stückl im März 2022.

Inspiration

Er war die Hauptfigur des Kino-Dokumentarfilms Der wilde Wald, er war Kulisse und Drehort für Snowden, Lena und die Geister des Waldes, Bezzel & Schwarz – Die Grenzgänger sowie der dritten Staffel der preisgekrönten Serie Der Pass und zuletzt für den Film Jupiter: der Bayerische Wald. Sieben Drehbuchautor*innen sind Ende September ins Drehbuchcamp Bayerischer Wald gefahren, um zu dort spielenden Geschichten inspiriert zu werden. Organisiert hat die viertägige Reise die Film Commission des FFF Bayern. Anliegen dieses Formates ist es, zu Ideen für neue Stoffe, Geschichten und Figuren aus Bayern für Kino, TV Filme und Serien zu inspirieren. Im Mittelpunkt des Drehbuchcamps stehen neben Landschaften und Motiven die Menschen aus der Region, die auf persönliche und individuelle Weise über ihr Leben erzählen. Die Geschichten, Lebenswege, Herausforderungen, Ideen und Probleme sind immer mit der jeweiligen Region eng verknüpft und berichten über aktuelle Themen ebenso wie über historische, die bis heute nachwirken. In diesem Jahr standen während des Drehbuch­camps im Bayerischen Wald unter anderem die Themen Naturschutz, Immobilienspekulation, Wasser­versorgung, Glasmachertradition, Junggastronomie, Kulturraum­schützer, Spionage und Kalter Krieg an der Grenze zu Tschechien auf dem Programm. Mit dem Bürgermeister von Bischofsmais sprachen die Teilnehmenden über ein Hotelgroß­projekt, das zum Lost Place wurde, die Rangerin Kristin Biebel nahm die Drehbuchautor*innen mit auf ihren Rundgang durch den Nationalpark Bayerischer Wald, Landwirte und Kulturraumschützer traf die Gruppe hoch oben auf ihren Schachten, wo sie von ihren Herausforderungen berichteten. Ein Besuch im militärischen Hochsicherheitsbereich auf dem großen Arber gab einen Einblick in die militärische und zivile Flugüberwachung. Zur Sprache kam auch die „Bürgermeisterkappelle“, über die sich Kommunalpoli­tiker*innen vernetzen, wohingegen die selbsternannte First Lady des Bavarian Rap davon berichtete, warum sie mit ihrer One Women Show bewusst allein durch Bayern tourt. Das Drehbuchcamp ist ein Projekt der Film Commission Bayern und wird unterstützt von Bayern Tourismus Marketing GmbH im Rahmen der Standortinitiative FILMkulisse Bayern. Diese hat zum Ziel, zusammen mit Partner*innen vor Ort die vielfältigen Motive Bayerns sowohl für die Filmindustrie als auch für den filmbegeisterten Tourismus herauszustellen. Am 4. Drehbuch­camp im Bayerischen Wald nahmen Uli Decker, Jule Ronstedt, Christian Jeltsch, Tuna Kaptan, Ulrike Schölles, Katharina Köster und Christian Lerch teil. Die vorherigen Drehbuchcamps führten nach Nordbayern (2022), ins Allgäu (2021)und nach Unterfranken (2019). Auf dem Foto (v.l.): In der Nähe des ehemaligen Hotels Charm in Bischofsmais: Bap Koller (Location Scout), Silvia Tiedtke (FFF Bayern), die Autor*innen Ulrike Schölles, Christian Lerch, Katharina Köster, Jule Ronstedt, Tuna Kaptan, Christian Jeltsch, Uli Decker (2.v.r.) mit Kathrin Winter (Film Commission des FFF Bayern, 3.v.r.) und Bürgermeister Walter Nirschl aus Bischofsmais.

Herausgeber: FilmFernsehFonds Bayern GmbH – Presse und Information
Gestaltung: Schmid/Widmaier

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DEUTSCHE
KINOFILME
2023

FÖRDER-
MELDUNG

München, 23. Novenber 2023
Liebe Leser*innen,

wir freuen uns, Ihnen die erste digitale FilmNewsBayern vorzustellen! Sie erscheint von nun an vier Mal im Jahr, stets am Tag nach der Fördersitzung des FFF Vergabeausschusses für die Film- und Fernsehförderung.

Künftig veröffentlichen wir die Fördermeldung in der FilmNewsBayern parallel zur Pressemeldung in unserem Magazin. Sie finden in der FilmNews wie gewohnt aktuelle Nachrichten und Berichte zum Medien­standort Bayern, Porträts FFF-geförderter Filme, Serien, Games und Extended Realities sowie deren Start- und Release-Termine, Rückblicke auf Veranstaltungen, Infor­mationen des Creative Europe Desk München und Hinweise zu Terminen von Fachveran­staltungen und Events. Wenn Sie keine Ausgabe verpassen wollen, schreiben Sie bitte eine Email an redaktion@fff-bayern.de. Wir nehmen Sie gerne in den Verteiler auf und informieren Sie, sobald eine neue Ausgabe erscheint.

Gestern hat unser Ausschuss zum vierten Mal in diesem Jahr getagt. 31 Projekte haben eine Förderempfehlung mit einer Gesamtsumme von 4,4 Mio. Euro erhalten. Die Sitzung bedeutete auch den Start­schuss für das neue Prakti­kant*innen-Incentive, das der FFF Bayern im Sommer installiert hat. Mit der gestrigen Sitzung konnten Produ­zent*innen erstmals das Incentive beantragen. Insge­samt bewilligte der Ausschuss gestern das Incentive bei sieben Produktionen in einer Gesamthöhe von 58.000 Euro.

Besonders hoch war dieses Mal die Antragslage für die Verleih­förderung. Auch hier mussten wir eine Auswahl treffen, die Zahl der Projekte blieb mit 13 immer noch hoch. Und so starten mit FFF Verleih- und Vertriebsförderung im Kino die Filme 791 km(Filmwelt Verleih­agentur), Die Chaosschwestern und Pinguin Paul (DCM), Eine Million Minuten (Warner Bros. Entertainment), 15 Jahre und Thabo – Das Nashorn-Aben­teuer (Wild Bunch Germany), Rickerl(Pandora Film Medien), Life is not a competition, but I’m winning(Cine Clobal), Girl You Know it’s True und Alles Fifty Fifty (Leonine Studios), Das Beste kommt noch! und Wow! Nachricht aus dem All(Constantin Film Verleih), Plastic Fantastic (mindjazz pictures) und Dead Girls Dancing(MUBI Deutschland).

Auch die Antragslage im Bereich Produktion Kinofilm war sehr hoch. Hier haben wir sechs Projekte mit 1,9 Mio. Euro gefördert.

Einige der gestern geförderte Projekte aus den verschiedenen Förderbereichen sind:

Leibniz
Der große Aufklärer und Denker Gottfried Wilhelm Leibniz wird im Auftrag der Kurfürstin Sophie von Hannover gemalt. Während der Porträtsitzungen entsteht ein leidenschaftliches Ringen des Philosophen mit der jungen Malerin um die Wahrheit in Bild und Abbild und schließlich um Liebe und Tod. Das ist der Inhalt des Dramas, das Edgar Reitz für die große Leinwand inszenieren wird. Das Drehbuch schrieb er gemein­sam mit Gert Heidenreich. Produzieren wird den Stoff die Münchner Firma if… Productions.

Pferd am Stiel
Nach ihrem vielbeachteten Debüt Sommerhäuser inszeniert Sonja Kröner einen Kinofilm aus der Initiative „Der besondere Kinderfilm“ über Jugendliche, die mit ihrem Steckenpferd zur Hobby-Horsing Meisterschaft nach Finnland reisen. Das Drehbuch verfasste Gerlind Becker, die Münchner Firma Lieblingsfilm wird Pferd am Stiel realisieren.

Weltkarriere einer Lüge
Der neue Dokumentarfilm von Felix Moeller, produziert von Blueprint Film mit Sitz in München für Arte und rbb, wird die als gemeinsame Wurzel von Verschwörungsmythen und Gewalt­fantasien geltenden sogenannten „Protokolle der Weisen von Zion“ aufzeigen. Zugrunde liegt dem Film­vorhaben die Frage, wie diese obskure Schrift aus Russland von Anfang des 20. Jahr­hunderts bis heute antisemitische Einstellungen prägt – mit gefährlichen gesellschaftlichen und politischen Folgen.

Verdandi – Land of Maybe
Die Münchner Produzentinnen von Elfenholz Film produzieren ein Drama, das von einer wahren Familiengeschichte inspiriert ist und auf den Färoer Inseln spielt. Regie führen wird Dagmar Knöpfel nach einem Drehbuch, das sie gemeinsam mit Diane Schüssele schrieb.

Alter weißer Mann
Am 21. Dezember 2023 startet Simon Verhoevens neuer Film Girl You Know It’s Truein den Kinos. Als nächstes inszeniert er die Komödie Alter weißer Mann nach eigenem Drehbuch. Darin erzählt er von einem Mann, der sich in der Firma von seiner „wokesten“ Seite präsentieren muss, um endlich befördert zu werden. Als er seine Vorgesetzten zu einem privaten Dinner zu sich nach Hause einlädt, beginnt die politisch korrekte Fassade seiner Familie schnell zu bröckeln und der Abend nimmt haarsträubende Wendungen. Produziert wird der Kinofilm von der Münchner Produktionsfirma Wiedemann & Berg Film.

Strange River
Schuldenberg Films realisiert ein Coming-of-Age-Drama für die große Leinwand: Der 15-jährige Dídac reist im Sommer mit seiner Familie auf dem Fahrrad entlang der Donau. Zwischen Zeltplätzen und sommerlichen Regenschauern, trifft er auf den mysteriösen Alexander (18), der scheinbar aus dem Fluss auftaucht und wieder darin verschwindet. Als Dídac sich entscheidet ihm zu folgen, beginnt sich etwas in ihm zu verändern. Regie führen wird bei Strange River Jaume Claret Muxart, der gemeinsam mit Meritxell Colell Aparicio das Drehbuch schrieb.

Der Palast, Staffel 2
Die 2. Staffel der Serie Der Palast, produziert von Moovie für das ZDF, wird in sechs Episoden im Berlin der 1990er Jahre spielen. In Zeiten, in denen sich alles verändert, kämpft das Ensemble um seinen Palast. Wie schon bei der 1. Staffel führt Uli Edel Regie nach einem Drehbuch von Rodica Doehnert.

Elodie
Autorin Vera Brückner entwickelt mit der Produk­tionsfirma Horse & Fruits den Stoff eines Liebesfilms: In Elodie trifft eine Frau, die als Kind gehörloser Eltern geboren wurde, die Entscheidung, ihren Job als Kindergärtnerin zu kündigen. Unerwartet entwickelt sie zudem eine fesselnde Verbindung zu ihrer gehörlosen Pflegekind­schwester Freyja.

Ameisen fressen kein Halva
Die Produktionsfirma Maverick Film mit Sitz in Inning am Ammersee entwickelt ein Coming-of-Age-Drama nach einem Drehbuch von Judith Rose Gyabaah: Es handelt von zwei Freundinnen, die nach dem Suizid ihrer besten Freundin nicht nur den plötzlichen Tod verarbeiten, sondern auch entscheiden müssen, welche von ihnen das hinterbliebene Kind aufnimmt. Sie entscheiden sich für einen unkonven­tionellen Weg.

Kalter Hund
Früher oder später hieß das preisgekrönte HFF München-Abschlussprojekt von Pauline Roenneberg. Jetzt inszeniert die Autorin und Regisseurin ihren Debütfilm nach eigenem Drehbuch: In Kalter Hund zwingt eine 17-Jährige ihre Verwandtschaft dazu, gemeinsam eine Familien­aufstellung zu machen, nachdem mit dem Tod ihres Großvaters abgründige Geheimnisse ans Licht getreten sind. Produziert wird die Mumblecore-Komödie von der jungen Produktionsfirma Milk Pictures mit Sitz in Gräfelfing.

Im Umkreis des Paradieses
Auch Yulia Lokshina hat mit ihrem HFF München-Abschluss­projekt Regeln am Band, bei hoher Geschwin­digkeit Preise gewonnen und Aufmerksamkeit erregt. Ihr Debütfilm Im Umkreis des Paradieses wird wieder von der Münchner Trimafilm produziert – ein Dokumentarfilm über deutsche Siedlungsprojekte.

Alle gestern gestern geförderten Projekte finden Sie auch auf unserer Website. Dazu bitte hier entlang.

Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre! Und hoffen, wir sehen uns bei der ein oder anderen Fachveranstaltung, die Ende November und im Dezember anstehen. Wir freuen uns darauf!

Dorothee Erpenstein
FFF Geschäftsführerin

Olga Havenetidis
Redakteurin FilmNewsBayern

 

 

Herausgeber: FilmFernsehFonds Bayern GmbH – Presse und Information
Redaktion: Dr. Olga Havenetidis
Gestaltung: Schmid/Widmaier

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MEDIENSZENE
BAYERN IM BILD

#1/23

FILM
NEWS
BAYERN

DAS MEDIENMAGAZIN DES FFF BAYERN
FILM, SERIE, GAMES UND XR

STANDORT

MEDIENSZENE BAYERN IM BILD

Wechsel im FFF Gamesvergabe–ausschuss // Filmschoolfest Munich 2023 über die Bühne gegangen International Emmy an Die Kaiserin // Intelligentes bei den Medientagen München // Erfolgreiche Serien beim Blauen Panther 2023 // Premiere Ein ganzes Leben in München // Premiere Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste in München // Bambi-Verleihung in den Bavaria Studios // Geförderte App zum Lernen von Wörtern released // Besuch am Set von Woodwalkers // Film Commission des FFF Bayern bei Summit & Expo Shooting Locations Marketplace im nordspanischen Valladolid // Neues Format: Creators Conference in München // Toleranzpreis an Senta Berger // Drehbuchcamp im Bayerischen Wald

 

ES MUSSTE NIE KAVIAR SEIN

Er gilt als Legende, als Visionär, als Architekt der Film- und Fernseh­ge­schichte. Günter Rohrbach zum 95.

PRO­DUKTION

PRODUKTIONS­SPIEGEL

Den regelmäßig aktualisierten Produktionsspiegel finden Sie hier online. Wenn Sie den QR-Code scannen, landen Sie auf der entsprechenden Seite der Film Commission Bayern. Wenn Sie Ihre Produktionen ebenfalls listen möchten, nutzen Sie schnell und einfach das Anmelde-Fenster am Ende der Seite.

HURRA, HURRA!

20 Jahre lang haben wir nichts mehr vom Pumuckl gehört. Nun hat die Münchner Produktionsfirma für RTL eine neue Serie realisiert. Nach der Premiere beim Kinderfilmfest 2023 und der Herausbringung der ersten drei Episoden im Kino startet die Serie am 11. Dezember 2023 bei RTL+

SPRACHLOS IN VENEDIG

Die FFF-geförderte Experience Emperor lief bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig im Wettbewerb von Venice Immersive und gewann den Achievement Prize. Hinter der internationalen Koproduktion steckt auch die deutsche Firma Reynard Films.

VER­ANSTAL­TUNGEN

2. GREEN CULTURE KONFERENZ – AUDIOVISUELLE MEDIEN

Im Rahmen des Filmfest München 2023 fand die vom FFF Bayern und dem BKM organisierte „2. Green Culture Konferenz – audiovisuelle Medien“ in Bewegung im Amerikahaus statt. Ein Rückblick

SERVICE

FILM NEWS BAYERN – das Medienmagazin des FFF Bayern
Film, Serie, Games und XR | #1/23 |
www.fff-bayern.de
Redaktion: Dr. Olga Havenetidis (verantwortlich)
Autor*innen dieser Ausgabe: Jürgen Moises, Anna Steinbauer,

Marga Boehle, Christina Raftery, Julia Wülker, Gabriele Pfennigsdorf,
Ewa Szurogajlo, Chris Schinke